Kunsthandwerk in Dalarna

Dalarnas Kunsthandwerker greifen noch immer gerne auf traditionelle Farben, Formen und Muster zurück und nehmen so das Kulturgut der Region mit in die Zukunft.

Unverwechselbar ist die Kurbitsmalerei, die Holzobjekte und Textilien mit Blüten, Blättern und Ranken schmückt. Ein klassisches Beispiel ist die Dekoration des Dalapferds. Heutzutage findest du die Fantasiegewächse auch auf Holzschuhen, Kissenbezügen und Schneidbrettchen, ja sogar auf Tabakdosen, Sportunterwäsche und Jacken sowie als Tattoos.

Kurbitsmalerei auf Holzschuhen und Deckeln

Ebenso sind die roten Häuschen mit weißen Fensterrahmen für viele das Sinnbild für das Bullerbü-Schweden, und es gäbe sie nicht ohne die Region Dalarna. Die Farbe namens Falunrot stammt nämlich aus der Kupfermine von Falun und enthält ein für die Mine einzigartiges Pigment. Schon im 16. Jahrhundert wurde die Farbe hier hergestellt, galt allerdings lange als Statussymbol reicher Städter. Im 18. Jahrhundert wurden auch Herrenhäuser und Pfarrhäuser damit angestrichen. Erst im 19. Jahrhundert konnten sich auch Bauern die Farbe leisten, und seitdem ist das leuchtende Rot an schwedischen Wohnhäusern allgegenwärtig. In Falun kannst du in das mittlerweile stillgelegte Bergwerk hinabsteigen und den Ursprung der Farbe besuchen. Das Gebiet steht auf der UNESCO-Welterbeliste.